Experten prognostizieren eine Rezession, die auch die Immobilienmärkte beeinflussen wird. Was es mit einer Rezession überhaupt auf sich hat und was sie für die Preisentwicklung bei Immobilien konkret bedeutet, verraten wir Ihnen hier.
Eine Rezession ist eine Phase des Konjunkturzyklus. Sie geht mit wirtschaftlichem Abschwung einher, dessen absolutes Tief die Depression ist. Auf die Depression folgt wieder der wirtschaftliche Aufschwung (Expansion), der in eine Hochphase (Boom) und anschließend wieder in eine Rezession mündet. Typische Merkmale einer Rezession sind:
Eine der häufigsten Ursachen für Rezessionen sind plötzliche Preisanstiege bei Gas und Öl, wie wir sie 2022 erlebt haben. Wie stark die kommende Rezession ausfällt und wie lange sie dauern wird, kann derzeit noch niemand abschätzen.
Um den Einfluss der Rezession auf den Immobilienmarkt beurteilen zu können, müssen wir zwei Aspekte getrennt voneinander betrachten: das Angebot und die Nachfrage. Das Angebot ist nach wie vor stabil, unter Umständen sogar leicht erhöht, denn Verkäufer möchten ihre Immobilie nach wie vor verkaufen – vielleicht sogar noch dringender, weil sie das Geld benötigen oder sich die Immobilie nicht mehr leisten können. Viele Eigentümer können die Kredite schlichtweg nicht mehr bedienen. Daraus resultiert auch das erhöhte Angebot von Immobilien, die als Zwangsversteigerung auf den Markt kommen.
Die Nachfrage nach Immobilien ist hingegen stärker betroffen. Viele Menschen sind finanziell zurückhaltender, scheuen große Investitionen und möchten erst einmal die weiteren Entwicklungen abwarten. Es kann also durchaus zu einer sinkenden Nachfrage kommen. Allerdings sollte diese immer in Relation zum regionalen Immobilienmarkt gesehen werden. In Düsseldorf ist die Nachfrage insbesondere nach Mietimmobilien sehr hoch. Vermieter werden von den Schwankungen der Immobilienpreise weniger betroffen sein.
Immobilien sind nach wie vor attraktiv, auch als inflationssicheres Investment. Erfahrungsgemäß gehen die Preise in Deutschland selten sehr stark zurück, sodass kein Anlass besteht, eine Immobilie übereilt zu verkaufen. Trotzdem trifft die aktuelle Rezession auch den Düsseldorfer Immobilienmarkt. Die Preise sind im Schnitt um 15 bis 20% gesunken. Wenn Sie Ihre Immobilie aktuell verkaufen möchten, fällt der Gewinn niedriger aus, als noch vor einem halben Jahr. Dennoch sollten Sie nicht vor einem Immobilienverkauf zurückschrecken, insbesondere wenn dieser seit Langem geplant ist oder Ihre finanzielle oder berufliche Situation dies verlangt. Die Nachfrage ist in Düsseldorf und Umgebung weiterhin hoch, sodass die Suche nach dem richtigen Käufer kein Problem darstellen sollte.
Für Interessenten gilt die Empfehlung: Wer über das nötige Kapital verfügt und die passende Immobilie findet, sollte zugreifen. Insbesondere in Großstädten wie Düsseldorf werden Immobilien weiterhin teuer sein, weshalb Sie nicht auf niedrigere Preise spekulieren sollten.
Bei Fragen rund um das Thema Rezession und Immobilie oder bei einem Beratungswunsch nehmen wir von Brinkmann & Walber Immobilien uns gerne Zeit für ein persönliches Gespräch. Kontaktieren Sie uns!